Up & Down…

Nein, mit meiner Überschrift spiele ich heute einmal nicht auf die Rad– oder die Laufstrecke vom Butzbacher Schlosstriathlon an, die ich morgen unsicher machen werde, nein, ich wollte von den persönlichen Hoch und Tiefs von gestern berichten.

Denn gestern hat mich wieder mal die Kamera von Pro7 begleitet. Auf dem Plan stand als erstes eine neue Leistungsdiagnostik in der Sportklinik Bad Nauheim auf dem Laufband. Beim ersten Laktattest, an dem die Kamera auch mit dabei war, bin ich nur bis zur Stufe 13,5km/h gekommen, also einer Kilometerzeit von 4:27min. Bei den nächsten beiden Tests konnte ich noch jeweils einen draufpacken und so war ich das letzte Mal bis zu 16,2km/h gekommen, die ich allerdings nach der Hälfte abbrechen musste. Gestern kam ich wieder eine Stufe weiter; allerdings konnte ich die 17,1km/h (3:31min/km) nicht ganz zu Ende laufen; aber immerhin wieder ein Schritt weiter… außerdem waren in allen Bereichen die Pulswerte deutlich niedriger als beim letzten Mal. Soviel zu meinem Hoch…

Danach wurden noch ein paar Aufnahmen am Hühnerberg gemacht, ehe es dann zum allerersten Mal mit Neoprenanzug in den See ging und zwar in keinen geringeren als den Langener Waldsee… Da war er also, der See, in dem ich am 6.Juli zwei Runden oder besser gesagt, 3,8km zurücklegen soll… Irgendwie hatte ich ihn mir größer vorgestellt…

Ich zog also meinen Neo an und ging ins nicht gerade kühle Nass und versuchte ein paar Meter zu schwimmen. Das war dann mein Tief, denn ich hatte keinerlei Ahnung, wo ich langschwamm, wo ich bin, wo ich hin muss, einfach absolut keinerlei Orientierung. Durch die Brille sehe ich nur gerade das, was ein paar Zentimeter vor meinem Kopf abgeht, mehr aber nicht. Beim Luftholen sehe ich zwar links und rechts irgendwas, aber so schnell kann ich das nicht zuordnen und wenn ich geradeaus gucken will und den Kopf über Wasser halte, dann komme ich aus dem Rhythmus raus und schlucke Wasser… Eieieieieiei, das hatte ich mir doch ein wenig einfacher vorgestellt… Da werden noch etliche Stunden Training im See auf mich zukommen…

Habt ihr ein paar Tipps? Wie orientiert ihr euch im freien Gewässer?

6 Gedanken zu „Up & Down…“

  1. Ich hatte die gleichen Probleme bei meinem ersten Triathlon mit Freiwasser. Du musst dir vor dem Start einen Orientierungspunkt suchen. Z.B.: eine Kirche oder einen Baum am ende des Sees der weit aus dem Wasser ragt. Die Bojen im Wasser kannst du im Training und schon garnicht im Wettkampf sehen. Außerdem versuche ich bei jedem 5 Kraulzug meinen Kopf aus dem Wasser zu heben. Das solltest du auch im Freibad üben und auch mal versuchen mit geschlossenen Augen eine Bahn zu schwimmen dann mergst du auch in welche Richtung du schwimmst. Ich schwimme mehr nach links weil ich reschthänder bin. Im Wettkampf kannst du aber auch oft anderen Schwimmer vertrauen und hinterher schwimmen meistens geht das gut, ich hab damit noch keine schlechte Erfahrung gemacht.

    Gruß
    Atze

  2. Geradeaus schwimmen musst du einfach im Freuwasser üben, viel mehr kann man dazu nicht sagen denke ich. Bojen im Wasser kann man vergessen, wie Arthur geschrieben hat einfach Orientierungspunkte am Ufer suchen. Wenns beim Schwimmen noch nicht um Zeit geht, reichts im Wettkampf auch vollkommen aus einfach der Meute nachzuschwimmen.

  3. Lieber Daniel,
    die Orientierung wird in Frankfurt nicht Dein Problem sein. Ich habe mir schon gedacht, dass Du als Schwimmbadnutzer im See Bauklötze staunen wirst. Es sind die anderen 2000 Athleten in Frankfurt am Start, die Dir zu schaffen machen werden. Du wirst am Anfang kleine Panikattacken haben, in Luftnot kommen und zeitweise in den Bruststil zurückfallen, wenn Du die ersten Tritte von allen Seiten abbekommen hast.
    Ansonsten ist jetzt Seeschwimmen in Inheiden angesagt. 60 bis 90 Minuten. Gucken, ob Wadenkrämpfe sich ankündigen, Orientierung üben. Nicht soweit vom Ufer weg, falls doch Probleme auftauchen. Viel Spaß!

  4. Danke für eure Tipps…

    @Volker: schon klar, dass die Orientierung das eine ist, die mehr als 2.000 Athleten, die gleichzeitig mit mir um jeden Milimeter Platz fighten, das andere – und wahrscheinlich weitaus schwierigere (und auch das, was man schlecht vorher üben kann). Auch, dass ich da am Anfang ganz schön zu kämpfen haben werde, ist mir klar… aber zumindest für die Orientierung kann ich noch ein paar Stündchen im See absolvieren…

    Wegen den anderen Leuten… vielleicht miete ich mir auch mal so ein Trupp, zur Simulation des Massenstarts beim Triathlon (danke an Lars für den Link).

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