Das Hagel-Unwetter in der Wetterauer Zeitung

Ein Bericht über das Hagelunwetter von vorgestern war heute in der Wetterauer Zeitung.

Er ist auch online abrufbar:

Sturm, Starkregen und Hagel in der nördlichen Wetterau.
Am Montag ist eine Gewitterfront von Gedern über die nördliche Wetterau gezogen und hat besonders im Bad Salzhausener Kurpark große Schäden angerichtet. Über Södel entlud sich eine Gewitterwolke auf einen Schlag. Meteorologen sprechen von einem Microburst.

Darin gibt es ein paar Bilder und O-Töne von mir; außerdem wurden auch Messwerte meiner Wetterstation mit eingearbeitet, denn am gestrigen Tag hat nämlich ein Redakteur der WZ scheinbar meine Tweets gelesen…

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Hagelunwetter in Wölfersheim

Am heutigen Abend – auf den Tag genau ein Jahr nach dem imposanten Tornado zwischen Melbach und Echzell – gab es ein kräftiges Hagelgewitter mit einzelnen Hagelkörnern bis 3cm Durchmesser; zumindest bei mir zuhause. Gut möglich, dass an anderen Stellen auch noch etwas größere herunter gekommen sind.

Eine Superzelle, also eine gut organisierte Gewitterzelle mit rotierendem Aufwindbereich, zog vom Vogelsberg aus in Richtung Butzbach und entlud sich über der nördlichen Wetterau mit unterschiedlichen Ereignissen. Während im Bereich Wohnbach/Obbornhofen in einem Microburst immense Regenmengen herunterkamen (siehe Titelfoto und Regensummenkarte), waren in Wölfersheim selbst eher Wind und Hagel das Thema. Meine Wetterstation, die sich am Rand des Gebiets befand, konnte einige Sturmböen mit bis zu 77,2km/h (Windstärke 9) registrieren, außerdem kam etwas größerer Hagel vom Himmel, der eben vereinzelt die oben bereits genannte Größe von 3cm hatte. Am stärksten von Hagel betroffen war neben dem alten Ortskern von Wölfersheim allerdings der Bereich um Rockenberg, dort wurde wenige Minuten zuvor auch eine Funnelcloud gesichtet. Bodenkontakt konnte zwar nicht beobachtet werden, aber eine sichtbare Trichterwolke begründet immer einen Tornadoverdacht, denn die ist nur der durch Kondensation sichtbare Teil eines Wirbels, der sich unsichtbar weiter nach unten erstreckt. Bodenkontakt kann also auch dann vorhanden sein, auch wenn die Funnelcloud nicht bis unten hin auskondensiert ist (so auch beim Tornado vor einem Jahr).

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Explosionsartige Gewitterentwicklung

Wie schnell bei unermüdlicher Sonneneinstrahlung und extremer Hitze von weit über 35°C explosionsartige Gewitter und Unwetter entstehen können, das kann man wunderbar an meinem nachfolgenden Zeitraffer-Video erkennen. Die Bilder eines Zeitraumes vom gut zweieinhalb Stunden – aufgenommen von meiner Vogelsberg-Webcam – habe ich hier auf 20 Sekunden zusammengefasst. Es zeigt die Entwicklung mehrerer Gewitterzellen sowie einer sehr starken Hagelzelle, die immer wieder neu hinten anbaut.

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