Wer mich kennt, weiß, dass mich das Wetter seit vielen Jahren begeistert – vor allem dann, wenn es richtig zur Sache geht: Sturm, Starkregen, Gewitter, großer Hagel und Tornados. Gerade letztere faszinieren mich so sehr, dass ich mich auch wissenschaftlich damit beschäftige und als Gründungsmitglied der Tornado-Arbeitsgruppe Deutschland e.V. aktiv bin.
In meiner Zeit bei der Kachelmann GmbH, wo ich als einer der ersten Mitarbeiter maßgeblich am Aufbau und an der Weiterentwicklung des Unternehmens sowie des Wetterportals Kachelmannwetter beteiligt war, habe ich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich bin überzeugt, dass in der Automatisierung von Wetterwarnungen noch enormes Verbesserungspotenzial steckt – sowohl in der Genauigkeit der Warnungen als auch in der zielgruppengerechten Aufbereitung mit klaren Handlungsanweisungen und längeren Vorwarnzeiten. Inzwischen bin ich sicher, dass sich selbst akutes Tornadopotenzial präzise und automatisch erkennen – und somit rechtzeitig bewarnen – lässt.
Um dieses langfristige Ziel zu erreichen – die Perfektionierung des Unwetterwarnsystems und damit den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung in Zeiten immer extremerer Wetterereignisse – braucht es eine zentrale IT-Infrastruktur, in der alle verfügbaren Wetterdaten zusammenlaufen. Und mit alle verfügbaren Wetterdaten meine ich nicht nur übliche Radar-, Stations- und Satellitendaten, sondern auch alle erdenklichen anderen Informationen, die man so über das Wetter bekommt: Meldungen aus der Bevölkerung oder aber auch Sensordaten moderner Geräte. So können etwa die Scheibenwischer oder die Daten der Traktionskontrolle von modernen Fahrzeugen Informationen über die Regenintensität oder den Straßenzustand geben. All diese Quellen erzeugen einen stetigen Datenstrom an direkten und indirekten Wetterinformationen, der in Echtzeit verarbeitet werden muss, um jederzeit zu wissen, was an einem Ort und in seiner Umgebung gerade passiert, passiert ist oder passieren wird.
Genau dafür habe ich meteoCORE gegründet. Das Unternehmen soll die Wetterinfrastruktur aufbauen, die alle direkten und indirekten Wetterdaten der ganzen Welt in einem Kern sammelt – als zentrale Grundlage für die Wetterdienstleistungen der Zukunft.
Darauf aufbauend lassen sich eine Vielzahl von Dienstleistungen für Unternehmen erschaffen, eine davon wird unter meteoDETECT vertrieben werden, denn ein IT-System, wie es meteoCORE sein wird, ermöglicht es nicht nur, das Unwetterwarnsystem durch gezieltes Training und Mustererkennung zu perfektionieren, sondern auch die Wetterabhängigkeiten von Unternehmen präzise zu analysieren. So können Prozesse durch bessere Prognosen gezielt optimiert werden. Dass der Umsatz einer Eisdiele stark von heißen Sommertagen abhängt oder die Fleischtheke im Supermarkt an einem sonnigen Sommerwochenende leerer ist als an einem verregneten, liegt auf der Hand.
Doch ähnliche Zusammenhänge gibt es in nahezu allen Branchen – vielen ist das nur bislang nicht bewusst. meteoDETECT wird diese Abhängigkeiten finden, sichtbar machen und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Produktionsplanung, Marketingmaßnahmen und vieles mehr optimal auf das Wetter abzustimmen, um somit Geld zu sparen und mehr zu verdienen.
Denn eines ist sicher: Wetter steckt überall drin.
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