Eindrücke vom IRONMAN Germany

Am Sonntag war ich das erste Mal als Zuschauer beim Ironman gewesen, in den Jahren zuvor hatte ich das Geschehen immer nur im Fernsehen verfolgt, selbst live an der Strecke war ich nie, obwohl ich schon mal direkt an der Radstrecke gewohnt habe.

Ich muss sagen, es war schon ein komisches Gefühl. Eigentlich dachte, ich, dass mich das Zuschauen direkt an der Strecke etwas für meine Teilnahme im nächsten Jahr motivieren würde, doch eher das Gegenteil war der Fall. Beim Schwimmen dachte ich mir: ‚willst du dir dieses Geprügel wirklich nochmal antun?‘ Beim Rad fahren am Heartbreak Hill kamen mir die Athleten extrem schnell vor, da dachte ich mir dann, ‚wenn du das nächste Mal schneller sein willst, dann musst du hier auch so hochballern, das schaffst du nie‚. Und beim Laufen unter strahlendem Sonnenschein dachte ich mir dann, ‚wenn es nächstes Jahr genauso heiß wird, dann gehst du gnadenlos ein‚.

Auch die zwei Stunden, die ich hinter der Finish Line in der Fotografenbox verbracht habe, waren nicht gerade motivierend. Denn da sind die Leute reihenweise zusammengebrochen; teilweise unverantwortlich, was da manche treiben. Da wird mit Babies(!) im Arm oder auf der Schulter ins Ziel gelaufen und dann beim zusammenbrechen das Baby noch an irgendjemand weitergereicht. Was wohl wäre, wenn da mal gerade kein Catcher frei ist und aufpasst. Auch Kleinkinder werden mit Kinderwagen ins Ziel gefahren, die erschrecken dann und fangen an zu schreien, wenn sie sehen, dass es ihrem Papa richtig dreckig geht und er umkippt.

Nee, das muss alles nicht wirklich sein!

Fotos

Übrigens war ich nicht nur Zuschauer an der Strecke, sondern auch Fotograf (deshalb konnte ich auch in die Box hinter dem Ziel rein) und habe dabei natürlich etliche Bilder gemacht. Hier nun ausgewählte Fotos von einigen Profis, von ein paar Kollegen und noch mit ein paar Impressionen von der Strecke des Ironman Germany 2009 in Frankfurt.