Am letzten Donnerstag stand der erste Triathlon-Wettkampf des Jahres an und natürlich wollte ich es da besser machen, als ein Jahr zuvor an gleicher Stelle, wo ich noch nicht einmal das Ziel erreicht habe.
Deshalb war mein Plan einfach ganz gemächlich in das Rennen zu starten und schauen, wie es läuft… die Rahmenbedingungen waren allerdings nicht sonderlich toll: 11 Grad, kühler Wind und Regen; gute Triathlon-Bedingungen sehen anders aus.
Trotzdem lief es für mich prima… hier die einzelnen Splits…
Schwimmen (1,5km)
Das letzte Mal hatte ich mich noch mitten ins Getümmel reingewagt und bin dann vor den anderen hergetrieben worden, dieses Mal habe ich mich gleich ganz nach hinten gestellt. Sonderlich sinnvoll war das aber auch nicht. Denn die anderen waren allesamt langsamer als ich unterwegs, obwohl sie bei der kurzen Absprache bessere Zeiten angegeben haben. Ich kenne das eher so, dass die Leute tief stapeln, hier war es umgekehrt. Naja, so habe ich mich nach und nach an allen sieben anderen Konkurrenten vorbeigeschoben und bin relativ entspannt, als erster meiner Bahn aus dem Becken gestiegen, mit neuer persönlicher Bestzeit beim Schwimmen, nämlich 27:58min für 1.500 Meter, also einem Schnitt von 1:52min/100m.
T1 – Wechsel Schwimmen/Radfahren
Der Weg bis in die Wechselzone ist in Amberg extrem lang. Und beim ersten Wechsel des Jahres sind mir dann gleich ein paar Fehler unterlaufen: auf dem Weg zu meinem Rad habe ich nämlich nicht nur den Neoprenanzug ausgezogen, sondern gleich den halben Einteiler mit und dabei das Bändchen für den Reißverschluss abgerissen; ich bekam ihn also nicht wieder richtig zu. Darüber hinaus habe ich mich mit der Reihenfolge etwas vertan: erst Helm, Brille und Startnummer und dann ein warmes Shirt und eine Jacke, das macht so herum keinen Sinn. Entsprechend lange habe ich für den Wechsel auf das Rad benötigt, ganze 6:47min.
Rad fahren (40,2km)
Hier ging es mir in erster Linie darum, nicht zu stürzen, denn in Regen und auf nasser Fahrbahn fühle ich mich mit meinen dünnen Reifen alles andere als wohl. Dementsprechend vorsichtig war ich auch in jeder Kurve und auf den Abfahrten. Die Strecke lädt übrigens nicht ganz so zum Gas geben ein, denn sie ist insgesamt recht wellig; u.a. auch mit einem 800m langen Anstieg mit 10%. Von daher bin ich mit meinem Schnitt von 31,4km/h auch mehr als zufrieden. In Zeiten ausgedrückt: 1:16:26h für eine GPS-vermessene Distanz von 40,2km.
T2 – Wechsel Radfahren/Laufen
Auch hier habe ich mir ein wenig Zeit gelassen, noch ein Gel zu mir genommen und noch in Ruhe etwas getrunken. Deshalb habe ich auch verhältnismäßig lange gebraucht, nämlich 2:25min.
Laufen (8,9km)
Nach dem Rad fahren habe ich mich recht gut gefühlt und bin entsprechend schnell losgelaufen. Dabei habe ich natürlich gemerkt, dass ich bisher noch kein richtiges Koppeltraining gemacht habe. Die ersten zwei Kilometer waren schon komisch, ab da lief es dann richtig gut. Meine Laufzeit betrug nur 42:41min, was aber nicht daran lag, dass ich so schnell wie noch nie unterwegs war, sondern ganz einfach daran, dass die Strecke nur 8,9km lang war und keine 10km. Dementsprechend war es auch kein 4:16er Schnitt sondern eben ein 4:49er Schnitt, was aber für meine Verhältnisse auch schon recht flott ist.
Mit einer Gesamtzeit von 2:36:27h habe ich eine neue persönliche Bestzeit auf der olympischen Distanz aufgestellt und das obwohl ich noch nicht einmal bis ans Limit gegangen bin, sondern schön kontrolliert an die Sache.
Danke übrigens an meinen Schatz für die tollen Fotos. 🙂
Ich finde das total Hammer was du da an Leistungen bringst. Ich ziehe vor dir den Hut! Weiter so!!! LG Annett
Gratulation! Toller Bericht und tolle Fotos!
Auch wenn man nicht ans Limit geht, kann man Bestzeiten erreichen. Kommt mir bekannt vor *grins*
Noch einmal Glückwunsch – und Lob kannst du an deinen Schatz auch von mir weiterreichen, die Bilder sind spitze!