Heute nachmittag habe ich bei strahlendem Sonnenschein und warmen 25 Grad wieder einmal einen Laufwettkampf gemacht; einen ganz kurzen über 5km. Eigentlich hatte ich die letzten Wochen nicht wirklich trainiert, sondern bin nach Lust und Laune gelaufen, aber da Henrik dort starten wollte, dachte ich mir, ‚hey, machst einfach mal mit und guckst, wie schnell du noch bist‚.
Ausgerechnet hatte ich mir, dass eine Zeit von knapp unter 21min möglich sein dürfte, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es nicht zu heiß und die Strecke exakt vermessen sein würde. Ersteres war schon mal nicht der Fall: die Sonne brannte, die Luft hatte zwar nur 25 Grad, aber irgendwie kam es mir deutlich wärmer vor. Trotzdem wollte ich versuchen, dass die 20 am Ende vorne steht.
5km-Niddalauf
Und so ging es an den Start, erstmals habe ich mich recht weit nach vorne gestellt.
Ich bin nach dem Startschuss zügig angegangen und hab mich versucht, an den anderen Läufern zu orientieren, von denen ich wusste, was die für eine Zeit laufen wollten. Ob das eine so gute Idee war, diese Frage stellte ich mir nach dem ersten Kilometer, da stand nämlich dann eine 3:44min auf der Uhr, so schnell bin ich noch nie einen Kilometer gelaufen und es sollten noch 4 weitere folgen.
Ich machte daraufhin einen Tick langsamer. Nach der drei Kilometer-Marke tat es dann richtig weh. Mir war viel zu heiß und ich wollte einfach nur dass es vorbei geht. Es war auch kein Mitläufer in der Nähe, der nächste vor mir war viel zu weit weg und nach hinten habe ich auch niemand mehr gesehen, zumindest nicht in unmittelbarer Reichweite; Kilometer 4 war dann auch der langsamste mit 4:14min. Mit dem immer näher kommenden Ziel gings dann aber doch wieder ein bisschen schneller. Nach 20:24min piepte dann mein Garmin für die 5km, das Ziel war allerdings noch mehr als 100m entfernt; aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich dann, dass es mit den Sub21 trotzdem klappen würde, auch mit etwas längerer Strecke und den heißen Temperaturen. Bei 20:53min hielt dann die Uhr an, neue persönliche Bestzeit über 5km. 🙂
Der Sieger
Ach übrigens: Henrik war zu diesem Zeitpunkt schon knapp 3min im Ziel; er gewann sogar den Lauf und durfte einen Pokal in Empfang nehmen:
Sehr bezeichnend fand ich auch das nachfolgende Foto: der strahlende und fit wirkende Sieger und ich daneben völlig am Ende! Wenn man bedenkt, dass Henrik davor schon eine Stunde lang von zuhause aus bis zum Wettkampf-Ort gelaufen ist, dann mal eben 5km geflitzt ist (anschließend übrigens dann auch wieder heim) und ich NUR diese blöden 5km mitgelaufen bin, einfach nur krass!
Fazit: ich freu mich, dass ich auch ohne gezieltes Training meine Zeit verbessern konnte und dass ich scheinbar etwas schneller werde beim Laufen. Alles im Plan also…
Weitere Fotos vom Niddalauf gibt es hier: Bilder – Nidda-Rundlauf 2011. Danke Katharina für’s fotografieren. 🙂
Je kürzer die Strecken, desto mehr tun sie weh. Deswegen laufe ich auch so ungern alles unter Halbmarathon…