Radwege – Sinn und Unsinn (1)

Da ich ja doch einige Kilometer im Jahr mit meinem Rad unterwegs bin und auch nicht immer nur Vollgas mit dem Rennrad auf der Landstraße, sondern auch mal mit dem Cyclocrosser etwas gemächlicher, kenne ich doch den ein oder anderen Radweg hier in der Gegend. Und an vielen Stellen stelle ich mir jedesmal wieder die Frage, was sich denn die Macher des Weges so dabei gedacht haben.

Deshalb würde ich gerne mal eine kleine Serie machen, über Sinn und Unsinn auf Deutschlands Radwegen. Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Bilder von Stellen, wo auch ihr euch fragt, was das denn überhaupt soll, dann könnte man das gemeinsam mal erweitern.

Radweg – Unterbrechung für ca. 60m

Hier zwei Bilder von einem Weg für Fußgänger und Radfahrer, der gerade erst vor einem Jahr fertiggestellt wurde und sich zwischen Wisselsheim und Steinfurth (Bad Nauheim) befindet; siehe Stelle in Google Maps.

Blick aus Richtung Wisselsheim kommend:

Radweg zu Ende, aber nur kurz!

Blick aus Richtung Steinfurth kommend:

Radwegunterbrechung - nur kurz

Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich auf dieser Strecke keinen Grund für einen verpflichtenden Radweg sehe und es hier meiner Meinung nach ein Fußgängerweg mit dem Zusatz „Radfahrer frei“ auch getan hätte, kapiere ich diese Beschilderung absolut gar nicht.

Was ist der Sinn dahinter einen kombinierten Fußgänger- und Radweg erst enden zu lassen und dann wenig später wieder weiter zu führen?

Auf dem zweiten Bild sieht man, dass es dazwischen eine Einmündung gibt, aber was heißt das nun für mich als Radfahrer? Dass ich da nicht mehr durchfahren kann, dass quasi an dieser Kreuzung dann rechts vor links zählt oder dass ich gar überhaupt nicht vorfahrtsberechtigt bin, wenn da jemand anderes vorbeikommt? Erklärt es mir mal. Ich kenne jedenfalls keinen Radfahrer, der an diesem Schild langsam macht und schaut, ob da vielleicht ein Auto in diesen Feldweg (=Sackgasse) reinfährt.

Oder hat es vielleicht gar nichts mit dem kreuzenden Weg zu tun, sondern gibt es vielleicht irgendwelche (dämlichen) Vorschriften, die besagen, dass es Rad- und/oder Fußgängerweg nur ein bestimmtes maximales Gefälle bzw. eine bestimmte maximale Steigung haben darf, denn zwischen den Schildern liegt auch eine Kuhle.

Weiß jemand von euch mehr?!

2 Gedanken zu „Radwege – Sinn und Unsinn (1)“

  1. Vielleicht benötigt die Schilderindustrie einen Aufschwung? Wenn ich mir jedoch den „Schilderwald Deutschland“ so anschaue, dann dürfte das aber eigentlich nicht nötig sein.

  2. Ist das vielleicht genau an der Ortsgrenze und die wollen damit abgrenzen wer für die Räumung des Radweges zuständig ist? Muss ja irgend einen Grund geben dafür…

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