Merke: der Sonntag ist kein guter Tag für ein Schwimmtraining!
Die Gründe: da im Usa-Wellenbad ab 10 Uhr (und vorher komme ich nicht aus den Federn) der Wellenbetrieb losgeht, was bedeutet, dass der Boden schräggestellt ist und das Wasser auf der einen Seite des Beckens nicht tief genug ist, um zwischen den Wellengängen die 50m-Bahnen voll ausnutzen zu können, muss man auf das Hallenbad in Butzbach ausweichen. Das hat zudem mehrere Nachteile: erstens kostet es mich extra, denn für Bad Nauheim habe ich eine Dauerkarte, egal, wie oft ich dort hingehe und für Butzbach natürlich nicht, zweitens hat man dort nur ein 25m-Becken zur Verfügung und auch noch weniger Bahnen.
Eigentlich wäre all das ja kein Thema, wenn in diesem kleinen Becken nicht so viele Leute rummachen würden, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
(Nein, das ist nicht Butzbach und so schlimm sind die Zustände auch nicht, aber ich fand das Foto in diesem Zusammenhang witzig und hab’s deshalb eingefügt.)
Da sind welche, die auch am Trainieren sind und ihr komplettes Trainingsgerät nicht nur dabei haben, sondern es auch ausnutzen. Die Jungs haben kein Problem damit, in einem überfüllten Becken mit Pullboy, Paddles und Flossen rumzuschwimmen. OK, sie haben auch das Platzproblem nicht, weil der Rest der Schwimmer und Plantscher einen großen Respekt vor den Plastikteilen hat und somit freiwillig auf Abstand geht, aber ich würde sowas schon nicht machen, weil ich Angst hätte, jemanden zu verletzen.
Dann sind da noch die normalen Schwimmer im Becken, die einfach nur ihre Bahnen ziehen wollen und diejenigen, die ein bisschen rumplantschen und auch ständig in Bewegung sind. Die hängen natürlich dann etwas enger aufeinander, denn beide Gruppen haben ja Respekt von den Leuten mit den Flossen und den Paddles. Auch das wäre wahrscheinlich noch kein Problem, wären da nicht die große Anzahl von Parkern, die das Schwimmbad als ausgedehnten Badeaufenthalt sehen und die ganze Zeit am Rand herumhängen, statt zu schwimmen.
In einem solchen Becken läuft das Schwimmen, wie folgt ab: man startet im Kraulstil, schwimmt im Zickzack um ein paar Plantscher herum, weicht dann ein paar Meter nach links oder nach rechts aus, weil der Beckenrand vor einem von den badenden Herumhängern blockiert wird. Ab und zu muss man zwischendrin mal anhalten. Da gilt nämlich -wie ich gelernt habe- rechts vor links bzw. manchmal auch links vor rechts, dann nämlich, wenn jemand ganz dringend zur nächste Treppe möchte und quasi quer zu den Bahnen schwimmt.
Und wer wissen will, zu welcher Gruppe ich gehörte: zu insgesamt dreien. Ich erlebte nämlich einen Downgrade nach 1.000m in 23min vom Schwimmer zum Plantscher, nach weiteren 300m in 9min vom Plantscher zum Randhocker, wo ich dann weitere 0m in rund 30min zurücklegte. Und das schlimmste: eigentlich standen 90 Minuten auf dem Plan.
Also im Prinzip ein wildes Durcheinander… und jetzt sagt mir blos nicht, dass ich mich schon mal dran gewöhnen soll, weil es in Langen nicht anders sein wird…
BTW: die Laufeinheit von heute fällt wegen meinem Knie-Fauxpas von gestern aus…
Hmn.. ist das nur ein Becken? Oder hängen die Planscher im Schwimmerbecken ab?
Wenn es wirklich nur ein Becken gibt verstehe ich alle Parteien. Wenn es aber mehrere gibt, wäre ich auch wütend.
Ist halt ein kleines Schwimmbad. Es gibt noch ein Babybecken, was nur wenige Zentimeter tief ist und ein Plantschbecken, was allerdings mit vielen, vielen Kindern befüllt ist.
Selbst als Beckenhocker würde ich mich da nicht reintrauen, denn die Wasserqualität dürfte darin nicht die beste sein. 😉
Ich ärgere mich ja gar nicht, im Gegenteil, ich fand dieses komplette Durcheinander hochinteressant, aber es macht mir keinen Spaß darin rumzumachen.
Die Konsequenz ist, ich gehe nur noch an anderen Tagen und zu anderen Zeiten nach Bad Nauheim, da ist das Becken viel größer und es sind sogar weniger Leute drin. Da hat man eher seine Ruhe…