Der IRONSEO-Cyclocrosser

Da der gute Henrik zu mir meinte, ich würde nur noch Piens-Beiträge schreiben, werde ich über meine Erlebnisse beim gestrigen Lauf während Sturmtief Xynthia über uns hinweg zog, keine Worte verlieren, sondern lass einfach die Bilder sprechen: hier ein Foto und hier ein Video. 😉

Stattdessen werde ich jetzt einmal einen Beitrag veröffentlichen, der schon seit Monaten in meinem Entwurfs-Ordner liegt, den ich aber bisher nicht veröffentlicht habe, weil ich eigentlich noch Bilder von dem guten Stück anfertigen wollte; aber irgendwie komme ich nicht dazu, die zu machen. Deshalb nehme ich jetzt einmal meine erste Radausfahrt in 2010 vom Samstag zum Anlass, über mein (nicht mehr ganz so neues) Trainingsrad zu schreiben:

Grund für die Neuanschaffung

Nach meinem Bike-Crash und dem Kostenvoranschlag des Radladens hatte ich mich dazu entschieden, das alte Cube-Rennrad soweit herrichten zu lassen, dass ich es als Trainingsrad verwenden kann und mir für die langen Ausfahrten und für den Wettkampf ein neues Rad zuzulegen. Letzteres habe ich mit dem Kauf des Canyon Speedmax ja auch schon getan, das alte Rad ist aber noch nicht wieder hergerichtet und wird es auch nie mehr sein, denn der Radladen hat mich angerufen und mir gesagt, dass sie beim Einbau der neuen Gabel leider gesehen haben, dass auch der Rahmen kaputt sei, das war ihnen zuvor nicht aufgefallen; das Rad sei demnach nur noch Schrott.

Prima, nicht nur, dass ich einen Haufen Kohle für mein Carbonflitzer ausgegeben habe, nun kommen noch statt den geplanten Reparaturkosten, die Anschaffungskosten eines weiteren Rades hinzu, denn eines steht fest, mit dem Speedmax kann und möchte keine Radtouren mit Frau und/oder Freunden über Feldwege fahren.

Erste Überlegungen und Vorauswahl

Ein neues Zweitrad muss also her! Am liebsten eines, wo man auch mal über Feldwege mit fahren kann oder über ein paar Schotterwege, aber natürlich schon sportlich, um es auch mal wie ein Rennrad zu fahren; möglichst auch mal zu einer vom Wetter her etwas schlechteren Jahreszeit. Da passt meiner Meinung nach am besten ein Cyclocross-Rad, also im Prinzip ein Rennrad, aber mit etwas breiteren Crossreifen drauf.

Also habe ich mich mal auf die Suche nach Cyclocrossern gemacht und folgende Modelle mit einem Preis von um die 1.000 EUR gefunden: das Red Bull X-Lite AL-2000, das Focus Mares Cross, das Stevens Cyclo Cross, das Centurion Cyclo Cross und das Giant TCX 1. Allesamt mit ähnlicher Ausstattung, stellte sich also eigentlich nur die Frage, welches die tollere Marke ist oder welches einem einfach besser gefällt.

In die engere Auswahl hatte ich das Red Bull und das Stevens genommen und wahrscheinlich hätte ich mir auch eines der beiden bestellt, wenn da nicht ein Angebot via E-Mail reingekommen wäre.

Ein Angebot von Cyberspeiche

Da ich meine Suche nach einem neuen Rad auch per Twitter verkündet hatte, meldete sich Lajos bei mir. Er betreibt einen Online-Fahrradladen unter der Adresse www.cyberspeiche.de und ist erfolgreicher Ironman-Finisher in Frankfurt; an seiner Teilnahme war ich und mein Blog übrigens nicht ganz unschuldig. 😉

Jedenfalls hatte er ein Angebot für mich, was ich unmöglich ausschlagen konnte: während die o.g. Cyclocrosser fast alle mit der 105er-Gruppe daher kommen, habe ich bei mir nun die Ultegra drin und – was das tollste ist – das Rad kommt mit meinem eigenen Ironseo-Branding daher:

IRONSEO Cyclocross

Hier ein kleiner Schnappschuss von meinem neuen Trainingsrad: Alu-Rahmen mit Ironseo-Branding, Shimano Ultegra-Ausstattung (3×10), Shimano WH-RS10 Laufräder und Tektro RX5 Bremsen.

IRONSEO Cyclocross

Hier ein Foto vom Samstag, wo ich bei schönem Wetter das aus seinem Winterschlaf geholt, es schön sauber geputzt habe und somit fit für die erste Radausfahrt gemacht habe.

Erste Eindrücke

Eine längere Ausfahrt habe ich mit dem Rad noch nicht gemacht, aber ich bin damit im Herbst letzten Jahres einige Wochen lang zur Arbeit gefahren. Mein erster Eindruck war jedenfalls: „krass, was die breiten Crossreifen für einen Rollwiderstand haben“ – Man tritt und tritt und hat das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Deshalb habe ich mir für das Rad auch noch mal einen Satz schmaler Reifen bestellt, die ich dann jetzt in der kommenden heißen Trainingsphase draufmontieren werde. Für den Herbst ist gibt’s dann wieder die Crossbereifung; aber ansonsten mit ich mit dem Rad rundum zufrieden.

Deshalb nochmal ein dickes Dankeschön an Lajos für den tollen Flitzer! 🙂

5 Gedanken zu „Der IRONSEO-Cyclocrosser“

  1. Na, das ist ja mal ein schöner Artikel… 🙂

    Eine kleine Richtigstellung hätte ich aber noch: „an seiner Teilnahme war ich und mein Blog übrigens nicht ganz unschuldig“ trifft es nur ungefähr. Teilgenommen hätte ich wahrscheinlich auch so. Irgendwann. Das Lesen deines Weblogs trug allerdings *entscheidend* dazu bei, mich umgehend anzumelden und das Ganze also schon in 2009 zu finishen.

    Damit der Cyclocrosser auch weiterhin so hübsch bleibt, wünsche ich (auch im eigenen Interesse…) baldmöglichst einsetzendes Frühlingswetter, was den Umstieg auf den Zeitfahrrenner zum Genuss machen sollte. 🙂

  2. Na, das ist ja mal ein schöner Artikel…

    Hat ja auch lange gedauert, bis er endlich rauskam. Und irgendwann werde ich auch mal einen Tag finden, an dem ich dann in Ruhe ein paar hübsche Fotos von meinem Trainings-Baby machen kann. Die reiche ich dann selbstverständlich nach.

    Eine kleine Richtigstellung hätte ich aber noch […]

    Ok, wie soll ich das deiner Meinung nach Umformulieren, damit es passt? 🙂

    Auch wenn das Frühlingswetter kommt wird der Cyclocrosser immer noch regelmäßig zum Einsatz kommen, nur halt mit den schmalen Reifen; denn dann geht’s auch öfter mal wieder #mitdemradzurarbeit. 😉

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