Nachdem ich gestern in meinem Lauf wieder mal ein paar Minuten im EB-Tempo eingebaut habe und ärgerlicherweise feststellen musste, dass sich meine Pulsbereiche anscheinend wieder etwas nach oben verschoben haben (oder liegt’s an den Außentemperaturen?), ging es heute -quasi zur Erholung- wieder ins Schwimmbad. Den Dienstag will ich jedenfalls als mein Schwimmtag festmachen, eine Jahreskarte habe ich sowieso und die muss ja auch genutzt werden.
Dass ich 3,8km im freien Gewässer (zumindest mit Neo) überstehen kann und auch noch in einer passablen Zeit, das weiß ich ja jetzt. Nun muss ich „nur“ noch ein wenig schneller werden. Deshalb widme ich mich jetzt immer mal wieder meinen Beinen, denn die baumelten im letzten Jahr nur hinter mir her und wurden von mir absolut gar nicht benutzt.
Die ersten 20 Minuten im Schwimmbad habe ich also mit den Armen auf meinem Brett gelegen und ordentlich mit den Beinen gestrampelt. Ich muss zugeben, ich habe immer noch keinen Plan, was ich genau machen muss, aber zumindest komme ich jetzt mal vorwärts. Sogar fast eine halbe Bahn habe ich heute gepackt, dann ging mir aber wieder mal die Luft aus, weil das irgendwie noch alles viel zu verkrampft ist. Aber immerhin ein kleiner Fortschritt, denn es gab Zeiten, da kame ich trotz kraftvollem Beinschlag keinen Milimeter vorwärts, nein im Gegenteil, sogar ein paar Zentimeter rückwärts.
Danach bin ich noch ganz entspannt lockere 1.000m geschwommen; allerdings dann wieder ohne Beinschlag, dafür aber mit Pullboy und Paddles… 🙂
Nach meinem „Training“ wechselte ich noch ein paar Worte mit meinem Trainer Stephan, der praktischerweise dienstags meist auch im Schwimmbad zu finden ist. Ich fragte ihn, wie er den Galileo-Beitrag, in dem er ja selbst auch mehrfach zu sehen war, fand. Er meinte, dass es alles in allem ein sehr guter Bericht sei, was ihm allerdings ein wenig zu kurz kam, war die Trainingsleistung, die hinter dem Finish steckte. Ich hätte sehr konsequent und zielstrebig trainiert und das über den kompletten Vorbereitungszeitraum (das ging runter wie Öl) und das wäre nicht so ganz herausgekommen.
Außerdem wäre er an den Tagen nach der Ausstrahlung von dem ein oder anderen in der Sportklinik auf den Bericht angesprochen worden, der meinte, das sei ja anscheinend gar nicht so schwer mit dem Ironman. Stephan sagte wohl dann immer, dass da schon eine unglaubliche Arbeit dahinter gesteckt hätte. In einer Woche mal 4km zu schwimmen, 200km Rad zu fahren und 45km zu laufen, das würden viele packen, die Disziplin, das aber über mehrere Wochen durchzuhalten, hätten aber die wenigsten.
Sowas hört man natürlich gerne, besonders jetzt, wo die Motivation etwas nachgelassen hat, aber dazu schreibe ich im nächsten Posting noch was…