In den letzten Tagen gab der Veranstalter des Ironman in Frankfurt den Athleten die Möglichkeit, die Strecken näher kennenzulernen. Zuerst gab es am Donnerstag – am RUN DAY– die Einweisung in die Laufstrecke am Mainufer entlang. Gestern beim SWIM DAY durften dann alle den Waldsee in Langen unsicher machen und heute stand der BIKE DAY auf dem Plan und somit das Abfahren der Radstrecke.
Eigentlich wollte ich an diesen drei Tagen nur bei einem mal vorbeischauen, nämlich beim SWIM DAY in Langen. Aber irgendwie kam ich gestern morgen nicht aus den Federn und wirklich Lust dazu, nach Langen zu fahren, hatte ich auch nicht. Also fiel das flach.
Da aber heute eine vierstündige Radausfahrt auf dem Plan stand und ich nicht unbedingt alleine durch die Gegend fahren wollte, habe ich kurzerhand beschlossen, morgens zum Treffpunkt an den Hessencenter in Bergen-Enkheim zu fahren und dann mit den anderen Athleten die Strecke ein wenig unsicher zu machen.
Treffpunkt Hessencenter, Bergen-Enkheim
Gedacht hatte ich mir das wie folgt: ich fahre mit dem Rad nach Bergen-Enkheim, natürlich über die IM-Strecke, und zwar so, dass ich pünktlich um 10 Uhr dort bin. Danach geht es mit den anderen Athleten wieder zurück bis zum nördlichsten Punkt nach Bad Nauheim und -je nachdem wie schnell wir sind- steige ich dann in Nieder-Wöllstadt oder Karben wieder aus.
Doch mein Plan wurde leider etwas durcheinander gebracht. Schuld daran war das Wetter, denn als ich nach dem Aufstehen ein bisschen frische Luft auf dem Balkon schnuppern wollte, zeigte mir das Thermometer gerade einmal 6 Grad an und ich fror doch nicht gerade wenig. Deshalb mussten erstmal die langen Sachen aus den tiefen meines Kleiderschranks hervorgekramt werden, was meine Abfahrt doch erheblich verzögerte und dafür sorgte, dass keiner mehr am Hessencenter war, als ich dort ankam. Da ich aber gesehen hatte, dass die Gruppen schon losgefahren waren, startete ich eine Aufholjagd und traf bei „The Beast“ auf die letzte Gruppe (25km/h – wie mir nachher jemand sagte) und vor Maintal-Hochstadt auf die vorletzte (28km/h) der ich mich dann anschloss.
Umleitung der Radstrecke wegen Baustellen
Von da aus ging es dann über den Hühnerberg, Karben, Ilbenstadt, etc. nach Friedberg-Fauerbach, wo die Strecke wegen einer Baustelle umgeleitet werden muss. Ich hatte hier im Blog ja schon einige Male geschrieben, dass ich gespannt bin, wie das geregelt wird, entschieden hat man sich für die Lösung, die ich auch schon vermutet hatte. Die Umleitung erfolgt über das Wohngebiet und ist inzwischen auch entsprechend ausgeschildert. Das heißt, beim Opel Kuhl geht es rechts ab, dann nach der Fußgängerampel links ab, dann wieder links am Sportplatz vorbei, direkt in eine Einbahnstraße rein (ist für Fahräder freigegeben), dann wieder rechts, links und wieder rechts. Alles zwar recht eng und natürlich etwas schaltintensiver als einfach geradeaus zu fahren, aber kann man halt nicht ändern.
Übrigens, wo ich gerade bei Umleitungen bin: die Baustelle in Nieder-Wöllstadt soll bis zum Ironman weg sein. Hier gibt es also keine Umleitung.
Von Friedberg ging es dann weiter nach Bad Nauheim, wo an der Tankstelle eine Verpflegungsstation aufgebaut war. Es gab nicht nur Wasser, sondern auch lecker Red Bull und das Hessenfernsehen war auch mit einem Team dort, um einige O-Töne von den Mitfahrenden aufzunehmen. Nach kurzer Pause ging es dann weiter nach Friedberg über die Kaiserstraße in Richtung Wöllstadt. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits 3h unterwegs war und eine große Regenwolke ankam, bin ich lieber dort schon ausgestiegen und über das Industriegebiet zurück nach Fauerbach und dann immer geradeaus nach Wölfersheim, wo ich dann noch, um die „100“ vollzumachen, über die Feldwege geradelt bin. Die 100 hatte ich nach exakt 3:41h (=27,1km/h) geschafft… und damit das Radtraining erledigt.