Wieso tut man sich solche Strapazen noch einmal an?
Tja, das ist eine berechtigte Frage, die ich mir auch selbst immer wieder stelle. Wenn man auf den längsten Tag des Jahres 2008 zurückblickt, dann bleibt eigentlich nur zu sagen, dass es für mich ein absolut perfekter Wettkampf war, der nicht hätte besser laufen können: ich war optimal vorbereitet, das Wetter spielte mir in die Karten und ich musste wirklich nicht sonderlich leiden. Die Auswertung der Pulsdaten zeigte sogar, dass beim Laufen mit Sicherheit noch einige Minuten mehr drin gewesen wären.
Eigentlich kann es ja nur noch schlechter werden…
Doch ist das wirklich so? Einige Minuten schneller, das wäre schon 2008 beim Laufen drin gewesen, in der Wechselzone habe ich auch viele Minuten verschenkt, die Frage ist also, was ist möglich, wenn man diesen perfekten Tag noch einmal hätte, die Grundlagen der letzten Jahre nutzen und wieder absolut diszipliniert trainieren würde?
Und genau diese Frage hat mich nun zur Anmeldung getrieben: ich will wissen, ob ich den Ironman schneller packen kann!
Eine Zeitvorstellung geistert eigentlich schon seit den Tagen nach meiner ersten Langdistanz im Kopf herum, und zwar 10 Stunden und 30 Minuten. Und genau das ist das Ziel auf das ich jetzt hinarbeiten werde, ich möchte beim Ironman Germany in Frankfurt 2010 in unter 10:30h auf dem Römer über die Finish Line laufen!
Noch kann ich mir das nicht so ganz vorstellen, aber ich konnte mir 2007 auch noch nicht vorstellen, überhaupt ins Ziel zu kommen. Ob es für mich möglich ist, das wird sich ja dann am 4.Juli 2010 zeigen… bis dahin werde ich jedenfalls alles tun, was dafür nötig ist.