Lange habe ich mich mit meiner Polar-Uhr herumgeschlagen, mich immer wieder geärgert, wenn was nicht funktionierte oder ich die Uhr einschicken musste, weil irgendetwas kaputt war. Damit diese Story endlich mal ein Ende findet, habe ich nun einen Wechsel vorgenommen.
Die alte Polaruhr ist Geschichte und ein neues, besseres Produkt sollte es sein: der Garmin Forerunner 310xt!
Anschalten, auf GPS-Empfang warten, loslaufen
Einfacher geht es nicht… vorbei sind die Zeiten, in denen man vor dem Lauf erst einmal eine Kalibrierung des Fußsensors durchführen oder eine Ewigkeit auf den Satelliten-Empfang warten musste, beim neuen Garmin geht das alles ruckzuck: Gerät einschalten, kurz auf den GPS-Empfang warten und loslaufen. Auch der lästige Empfänger am Oberarm oder diese kleine Sensor am Schnürsenkel, beides fällt weg.
Strukturierte Menüs, einfache Bedienung
Auch die Bedienung ist wesentlich einfacher als bei Polar. Alle möglichen Einstellungen lassen sich ganz bequem direkt am Gerät festlegen. Und was ich besonders klasse finde: man kann für unterschiedliche Sportarten auch unterschiedliche Anzeigen definieren. Das heißt, beim Laufen kann man sich beispielsweise die Zeit, die Pace in min/km und die Herzfrequenz anzeigen lassen, auf dem Fahrrad dann beispielsweise Uhrzeit, Zeit, Geschwindigkeit in km/h und die Herzfrequenz. Wenn man vom Radfahren auf das Laufen wechselt reichen zwei Tastendrücke aus und schon ist die Sportart gewechselt und die Anzeige erfolgt dann auch sportartspezifisch mit den richtigen Einheiten. Bei Polar ist das wesentlicher umständlicher, wer im Wettkampf schon einmal versucht hat von km/h auf min/km umzustellen, der weiß, was ich meine…
Software und PC-Übertragung
Das ist mit Abstand das beste, was Garmin zu bieten hat: man kommt von der Trainingseinheit heim und brauchst sich nur in die Nähe seines eingeschalteten Rechners zu begeben und schon beginnt vollautomatisch die Übertragung der Trainingsdaten an die Garmin-Server. Ist die Übertragung abgeschlossen hat man die Möglichkeit seine Daten von überall auf der Welt via Webbrowser anzusehen und optional kann man einzelne Einheiten auch seinen Freunden zeigen. Ein weiterer Vorteil: kein Datenverlust, wenn der Rechner mal streikt und man neue installieren muss. Dagegen wirkt die Polar Trainer Software mit der Infrarot-Übertragungstechnik wie ein Relikt aus der Computersteinzeit.
Ein paar negative Aspekte …
… gibt es natürlich auch, aber mit denen kann ich leben: das Gerät ist optisch nicht wirklich ein Hingucker und sehr groß. Als normale Uhr kann man es auch nicht gebrauchen, denn nur mit Satellitenempfang kann man sich auch die Uhrzeit anzeigen lassen, ohne Empfang geht das nicht. Der Forerunner muss öfter wieder aufgeladen werden, denn der Akku hält nur bis zu 20 Stunden, aber auch das lässt sich verschmerzen, denn da er ohnehin nicht als Uhr zu brauchen ist, zieht man ihn sowieso aus. Und ob man ihn dann einfach nur hinlegt oder ans Ladegerät hängt, ist doch wirklich egal.
Das einzige, was wirklich ein bisschen ärgerlicher ist, dass auch bei Garmin die Pulsmessung nicht immer 100%ig funktioniert. Unter bestimmten Bedingungen (schlapprige Kleidung, lockerer Sitz des Brustgurtes, sehr windigen Verhältnissen, etc.) funktioniert die Pulsmessung mehr schlecht als recht, siehe diese Einheit.
Fazit
Für meine Anwendungsbereiche ist der Forerunner 310 xt von Garmin viel besser geeignet als mein RS800cx von Polar. Die einfache Bedienung, die automatische Übertragung und die Webanwendung sind mir extrem wichtig und in diesem Punkt kann Polar nicht einmal annähernd mit Garmin mithalten. Die Polar-Sonderfunktionen, wie Polar OwnIndex, FitnessCheck, Laufindex, etc. sind zwar „nice2have“ aber ich brauche sie nicht…
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Den Garmin habe ich auch noch auf meiner Wunschliste, aber ich will den 405-er haben – wenn ich bedenke wie oft ich mich schon über mein Equipment geärgert habe….
Ich hab‘ den 705er Garmin Team Edition (der orange) und bin auch seeehr zufriden damit.
Das Argument dass man ihn ab und an mal aufladen muss relativiert sich insofern, als dass man ja stets seine Trainingsdaten mit dem Rechner synct -> meiner lädt ausschließlich immer am Rechner.
Für den Preis (der 310er kommt standardmäßig ohne Brustgurt wenn ich mich nicht irre??) ist mir das Ding aber weeeeit zu teuer wenn man es mit 305er und 705er vergleicht.
…tolle Geräte sind es alle, wenn auch mit einer grottenschlechten Software am Rechner (Mac)
Frage:
Kann ich Gps ab.-oder zuschalten zb. beim wechseln von Hallensportart oder Schwimmen zum Laufen oder Radfahren im freien ohne die Gesamtzeit für ei Tagestraining zu unterbrechen.
für eine Antwort währe ich dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
Dieter Klose